Estrichtrocknung - Der große Ratgeber
Wie lange muss Estrich trocknen? Kann man die Trocknung beschleunigen? Was kostet eine professionelle Estrichtrocknung? Was tun bei Feuchtigkeitsproblemen?
Diese und viele weitere Fragen erläutern wir Ihnen in diesem Ratgeber und geben Ihnen wertvolle Tipps, mit denen Sie Ihren Estrich schnell und sicher trocken bekommen.
Spoiler-Alarm: Sie werden überrascht
sein, dass Sie mit Bautrocknung nicht nur schneller sind, sondern auch
noch eine Menge Geld sparen. Garantiert.
Wie bekommt man Estrich trocken?
Bautrocknung spart Geld
Sehen Sie hier die Vorteile einer professionellen Bautrocknung. Sie bauen nur einmal, machen Sie es lieber richtig.
Trocknung in 4 Wochen
Durch den Einsatz von Bautrocknern sparen Sie etwa 8 Wochen Trocknungszeit und können so schneller in Ihr neues Zuhause einziehen.
Doppelte Mietkosten sparen
Je schneller Ihr neues Zuhause fertig ist, desto schneller können Sie einziehen. Mit Bautrocknung sparen Sie bis zu 2 Monatsmieten.
Ohne Feuchtigkeitsschäden
Dank der kontinuierlichen Absenkung der Luftfeuchtigkeit vermeiden Sie tropfnasse Decken und Wände. Dadurch vermeiden Sie Schäden an der Bausubstanz.
Schimmelfrei
Mit Bautrocknung vermeiden Sie feuchte Wände. Dadurch bieten Sie dem Schimmel gar keine Angriffspunkte. Dadurch gelangen Sie garantiert schimmelfrei ans Ziel.
Energieersparnis
Beim Lüften geht viel Energie verloren. Diesen Energieverlust müssten Sie mit viel Heizen wieder zuführen. Durch den Einsatz von Bautrocknern geht keine Energie mehr verloren. Der Bautrockner verbraucht nur einen Bruchteil der eingesparten Energie.
Bautrocknung kostet Sie nichts
Unterm Strich kostet Sie Bautrocknung überhaupt nichts. Denn Ihre Ersparnisse sind weit größer als die Kosten der Bautrockner. Gleichzeitig profitieren Sie von zahlreichen weiteren Vorteilen.
Bautrocknung ist unschädlich
Bautrocknung bringt keinerlei Nachteile mit sich. Im Gegenteil, Bautrocknung bietet nur Vorteile. Sie müssen keine Risse oder Beeinträchtigungen der Stabilität fürchten.
Wissenswertes über Estrich
Was ist Estrich überhaupt?
Unter Estrich versteht man einen Untergrund für Fußbodenbeläge. Er dient als Lastverteilungsschicht und muss so einiges aushalten. Innerhalb des Estrichs ist in den meisten Fällen eine Fußbodenheizung eingebracht, die den Fußboden gleichmäßig auf eine angenehme Temperatur erwärmt. Auf den Estrich werden in der Regel verschiedenste Arten von Fußbodenbeläge wie Fliesen, Laminat oder PVC aufgebracht. Ist der Estrich bereits der oberste Belag, wird von einem Nutzestrich oder Schichtestrich gesprochen.
Welche Estrich-Arten gibt es?
Zu den gängigsten Arten zählen Zementestrich (CT) und Calciumsulfatestrich / Anhydritestrich (AE, CE oder CA), wobei letztere immer mehr Bedeutung erlangen. Beide Estricharten sind auch als Fließestrich erhältlich (Zementfließestrich CTF und Anhydritfließestrich AFE). Vorteil der Fließestriche ist, dass sie sich selbst nivellieren und die Einbringung dadurch vereinfachen und beschleunigen. Ein Nachteil ist jedoch, dass häufig eine größere Menge Wasser eingebracht werden muss, um die flüssige Konsistenz zu erreichen. Dies verlangsamt die Trocknung etwas.
Was ist Heizestrich?
Wird im Estrich eine Fußbodenheizung verbaut, spricht man von einem Heizestrich. Besonderheit ist hier, dass der Estrich durch die Temperaturwechsel mehr unter Spannung steht. Daher sind häufiger Dehnungsfugen einzuplanen. Beispielsweise sollte die Kantenlänge 6 Meter nicht überschreiten und im Türdurchgangsbereich zu anderen Räumen eine Dehnungsfuge eingesetzt werden.
Allgemeine Grundlagen
Was ist die Belegereife?
Die Belegereife des Estrichs ist erreicht, wenn er auf die Gleichgewichtsfeuchte ausgetrocknet ist. Diese ist je nach Estrichart und Fußbodenbelag unterschiedlich. Um die Belegereife zu bestimmen, wird immer eine CM-Messung empfohlen. Hierbei handelt es sich um eine Messung, bei der ein kleines Stück des Estrichs mittels einer Bohrung entnommen und im Calciumcarbid-Verfahren analysiert wird. Um den richtigen Zeitpunkt einer CM-Messung zu bestimmen (man möchte ja unnötige Bohrungen vermeiden), besteht die Möglichkeit einer kapazitiven Vor-Messung mit einem speziellen Messgerät. Auch der Klebetest mit einer Folie ist ein bewährtes Mittel um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.
Es gelten allgemein folgende Werte für die Belegereife:
Zementestrich unbeheizt: 2,0 %
Zementestrich beheizt: 1,8 %
Anhydritestrich beheizt und unbeheizt: 0,5 %
Bei dampfdurchlässigen Böden darf dieser Wert auch etwas höher liegen.
Trocknungsdauer von Estrich
Die Trocknungszeit von Estrich schwankt sehr stark und ist davon abhängig, ob Sie Ihren Estrich beim Trocknen mit technischen Hilfsmitteln unterstützen oder nicht. Ohne technische Hilfsmittel dauert die Trocknung eines 40 mm starken Estrichs etwa 10 bis 14 Wochen, um zur Belegereife zu gelangen. Pro weiteren Zentimeter Estrich müssen Sie mit weiteren 3 – 4 Wochen rechnen.
Bedeutend schneller ist der Estrich, wenn sie ihn mit technischen Hilfsmitteln (Bautrockner) unterstützen. Hier ist eine Trocknung innerhalb von 3 bis 4 Wochen die Regel.
Wussten Sie schon?
Bautrocknung verkürzt die Bauzeit um ca. 8 Wochen.
Wann Estrich begehbar ist
Zementestrich ist nach etwa 7 bis 10 Tagen belastbar und kann begangen werden. Anhydritestrich hingegen ist bereits nach 2 Tagen begehbar. Dies heißt jedoch noch nicht, dass der Estrich trocken ist. Lediglich der Abbindeprozess ist abgeschlossen.
Estrich durch Lüften trocknen
Wir haben sehr oft den Fall, dass unsere Kunden zwar anfangs versucht haben, den Estrich selbst mit Lüftung zu trocknen, dann aber auf einen massiven Feuchtigkeitsstau gestoßen sind. Die Folgen sind tropfnasse Decken und Kondenswasserbildung an Wänden und Fenstern, die schnell zu Schimmel und Bauschäden führen. Dies entsteht, wenn die Luftfeuchtigkeit gesättigt ist und die Luft keine mehr Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann.
Gleichzeitig besteht immer noch das Problem, dass die Trocknung ohne Bautrockner mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreimal so lange dauert, bis der Estrich belegereif ist.
- Sehr lange Trocknungszeit
- Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung
- Unterm Strich teurer als ein Bautrockner-Einsatz
Wussten Sie schon?
Rein rechnerisch müssten Sie etwa 750 Mal vollständig für jeweils eine halbe Stunde lüften, um die gesamte Feuchtigkeit zu entfernen.
Wieviel Wasser im Estrich steckt
Ein 6 cm dicker Fließestrich enthält pro 100 m² Fläche etwa 1.200 Liter Wasser und hat einen Wasseranteil von 20 %. Hinzu kommt häufig noch der Innenputz an Wänden, der bei einem Wasseranteil von 40 % etwa 1.000 – 1.600 Liter Wasser ausmacht.
In der Summe sind dies etwa 2.000 bis 2.800 Liter Wasser pro 100 m² Hausbaufläche.
Trocknungsbeschleuniger
Unter Trocknungsbeschleunigern verstehen sich chemische Zusätze, die dem Estrich bei der Verarbeitung beigemischt werden. Hersteller versprechen teilweise haarsträubende Märchen. „Belegereif in 7 Tagen ohne Zusatzkosten“ heißt es da. Doch Vorsicht, an diesen Märchen ist kaum Wahrheit dran. Wenn ein Estrich durch Zusätze schneller trocknen könnte, dann würden dies alle Hersteller von Grund auf einsetzen. Immerhin müssen rund 1.000 Liter Wasser aus dem Estrich, das lässt sich nicht derart beschleunigen.
Lassen Sie lieber die Finger davon, die Mehrkosten für chemische Beschleuniger können Sie sich sparen.
Themenübersicht
Was Bautrocknung bewirkt
Der schnellste, günstigste und effizienteste Weg zu einem trockenen Estrich führt an Bautrocknern nicht vorbei. Das erzählen wir nicht, weil wir Ihnen Bautrockner vermieten möchten, sondern weil wir von dem Nutzen und den Vorteilen überzeugt sind.
Themenübersicht
Wie Bautrockner helfen
Fast alle Hausbau der heutigen Zeit kommen um den Einsatz von Bautrocknern nicht herum. Doch wie funktionieren Sie?
Bautrockner entziehen der Umgebungsluft mittels physikalischem Effekt kontinuierlich Feuchtigkeit. Dieses entzogene Wasser wird entweder in einer großen Wanne gesammelt oder direkt in den Abfluss oder nach Draußen geleitet. Durch die Absenkung der Luftfeuchtigkeit im Raum kann die Umgebungsluft schneller und mehr Feuchtigkeit aus der Bausubstanz aufnehmen. Dies steigert die Verdunstung an der Oberfläche der Bausubstanz und führt zu einer starken Beschleunigung des Trocknungsprozesses.
Ist Bautrocknung schädlich?
Klares Nein. Entgegen der weitläufigen Meinung trocknet der Estrich mit Bautrocknung nicht zu schnell und es wird auch nicht zu schnell Wasser entzogen. Bautrocknung ist weder schädlich für den Estrich, noch führt es zu Rissen oder Stabilitäts-Beeinträchtigungen. Bautrockner senken die Luftfeuchtigkeit höchstens auf einen Wert von 30 %. Eine Übertrocknung kann gar nicht stattfinden.
Aus langer Erfahrung können wir Ihnen berichten, dass wir keinen einzigen Fall von Rissbildung durch Bautrocknung zu verzeichnen hatten. Das spricht ganz klar für die Technik.
Wussten Sie schon?
Risse oder Schäden müssen Sie mit Bautrocknung nicht fürchten.
Was kostet Bautrocknung?
Die kosten von Bautrocknung setzen sich aus 2 Komponenten zusammen: den Mietkosten für die Trocknungsgeräte und den Stromkosten für den Betrieb.
Pro Quadratmeter liegen die Mietkosten bei etwa 7 Euro, die Betriebskosten bei etwa 4 Euro.
Es muss jedoch beachtet werden, dass Sie durch den Betrieb von Bautrocknern sehr viel Energie beim Aufheizen sparen. Die gesparten Energiekosten liegen bei etwa 18 Euro pro Quadratmeter. Unterm Strich sparen Sie also noch 7 Euro/m².
Wussten Sie schon?
Bautrocknung kostet nichts, Bautrocknung bringt Ihnen sogar Geld.
Belegreifheizung
Handelt es sich bei Ihrem Boden um einen Heizestrich, sollten Sie die Belegreifheizung nutzen. Darunter versteht man das Nutzen der Fußbodenheizung, um die Feuchtigkeit aus dem Estrich „heraus zu schwitzen“.
Die Fußbodenheizung wird hier in mehreren Schritten langsam hochgefahren, um eine Temperatur von bis zu 55 Grad zu erreichen. Durch die hohe Wärmezuführung steht für die Verdunstung an der Estrichoberfläche mehr Energie zur Verfügung.
Was tun wenn es schon tropft?
Wenn sich die Feuchtigkeit bei Ihnen schon staut und sich Kondenswasser an der Decke bildet, dann sollten Sie schnell handeln. Es ist ein deutliches Zeichen, dass die Luftfeuchtigkeit kritische Werte erreicht hat. Bautrockner helfen Ihnen hier zuverlässig, die Feuchtigkeit zu entfernen.
Fazit
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Fachgerecht trocken wird es jedoch nur durch den Einsatz von Bautrocknern. Nur dadurch lässt sich genügend Feuchtigkeit aus dem Haus schaffen, um Kondenswasserbildung an der Decke und den Wänden zu verhindern. Andernfalls drohen Schimmelbefall und Bausubstanzschäden. Mit einer Trockenzeit von nur 4 Wochen können Sie Dank der Bautrockner sogar viel schnell ins neue Heim einziehen. Durch Bautrocknung geht darüber hinaus weniger Energie verloren und bleibt dem Trocknungsprozess erhalten. Das spart so viel Energie, dass Sie dadurch die Miete der Bautrockner und deren Betriebskosten decken können und immer noch ein Ersparnis über haben.
Bautrocknung kostet kein Geld, es spart Geld - und macht zudem viel schneller und schimmelfrei trocken.
Scheuen Sie nicht anzufragen, wir beraten Sie zu diesem Thema 100 % kostenlos und unverbindlich.